Zu dem renaturierten Steinbruch wollte ich schon lange mal. Ich weiß nicht, warum ich immer drumherum oder daran vorbei gefahren bin, heute habe ich es aber endlich geschafft.
Aufgrund meines maladen Fusses habe ich die unsportliche Art des Reisens gewählt und bin mit dem Auto vorgefahren. Bei -7° Celsius war das aber definitiv angenehmer, als wenn ich mit dem Rad unterwegs gewesen wäre. Weil ich mich aber nicht wirklich viel bewegt habe, wurde es an der Aussichtsplattform ziemlich schnell kalt.
Der Diabas-Steinbruch („Diabas“ sind Gesteine subvulkanischen Ursprungs) wurde 1987 nach über 100 Jahren Betriebsgeschichte still gelegt. Einige Jahre später wurden auch die Renaturierungsarbeiten abgeschlossen. Seitdem wird der ca. 25 ha große Steinbruch einer weitestgehend ungestörten natürlichen Entwicklung überlassen und ist heute als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Bereits vor der Stilllegung wurde mit der Ansiedlung stark gefährdeter Arten wie der Geburtshelferkröte und des Uhus begonnen. Die Renaturierungsarbeiten waren auf die Erhaltung und Schaffung seltener Biotopkulturen wie z.B. flache, nähstoffarme Stillgewässer, nährstoffarme Trockenstandorte sowie Schutt- und Geröllhalden ausgerichtet.
Auf dem Gelände ist der Tafelberg als markantestes Objekt zu erkennen, welcher im Tagebau aus herausragendes geomorphologisches Objekt belassen wurde.
Quelle: basalt-lebensraeume.de