Wenn man in den kalten Wintermonaten mal was anderes als nur die immer gleichen Pferde, Traktoren und Felder sehen möchte, dann muss man sich notgedrungen ins Auto setzen und irgendwo hin fahren.
Angenervt von dem irgendwie langweiligen Nachmittag haben wir das spontan getan und uns dann sehr über den grandiosen Sonnenuntergang an der Innerste-Talsperre zwischen Langelsheim und Lautenthal gefreut.
Normalerweise ziehe ich immer mit meiner A7 und irgendwelchen Festbrennweiten los. Manchmal muss ich Kompromisse eingehen. Für Landschaftsaufnahmen ist die Brennweite zu kurz oder für Portraits zu lang. Damit kann ich aber ganz gut leben.
Als wir an die Talsperre gefahren sind, habe ich mich kurz kurzerhand entschlossen, mir ein flexibleres Setup um den Hals zu hängen. Also habe ich ein Sigma-Zoom-Objektiv auf die Kamera geschraubt. Das Objektiv hatte ich schon einige Male ausprobiert und nie für gut befunden. Sei es das Pudding-Becher-Feeling oder der butterweiche und nie präzise arbeitende Fokusring. Irgendwie hat es mir nicht zugesagt.
Beim Betrachten der Bilder war ich sehr von der Schärfe enttäuscht. Auch die Vignette ist selbst bei Blende 8 nicht wirklich angenehm. Ich war daher froh, dass das bombastische Licht der Wintersonne für die schöne Stimmung sorgt.
Die Linse ist im Regal gleich nach ganz hinten gewandert.
Sony A7 | ausnahmsweise (versuchsweise) mit Sigma Zoom Master 35-70mm | f 1:3.5-4.5