Ins ist ja nicht so, dass in unserem Haus nicht mehr benötigter Kram entweder der Entsorgung zugeführt ode verkauft wird. Nein. Wir heben gerne Sachen auf. zu kleine Kindersachen, Laufräder, Werkzeuge – alles. Das wird mehr oder weniger sorgsam verpackt, beschriftet und aserviert.
Trotzdem plagt mich noch ein weiteres Laster: Flohmärkte. Früher habe ich dort immer Ausschau nach Fahrrädern gehalten, Kisten durchstöbert und unter den Verkaufstischen nachgeschaut. Dort, wo die nicht so interessanten Dinge meistens landen, wenn sie aus dem Auto geräumt werden. Beute habe ich nur selten gemacht.
Im Laufe der Jahre hat sich mein Beuteschema verändert. Nachdem wir Hausbesitzer wurden und der halbe Dachboden mit Fahrradteilen vollgestopft war, habe ich mich auf Werkzeuge konzentriert, die man als Haus- und Gartenbesitzer unbedingt vorhalten muss. So viele unbedingt lebensnotwendige sind das aber auch nicht und nach einigen Fehlkäufen habe ich eingesehen, dass ich doch lieber Neuware erstehen sollte.
Neue Objektive für Fotoapparate kosten abartig viel Kohle.
Geld, das ich leider nicht übrig habe. Also habe ich im vergangenen Jahr begonnen, meine Suche auf alte Fotoapparate zu konzentrieren. Leider ist es bei mir meist so, dass, wenn ich etwas suche, es nicht finde.
Ich habe mir angewöhnt, meine Sony Alpha 7 einfach mit mir rum zu tragen, und die Objektive direkt vor Ort auszuprobieren. Am vergangenen Wochenende war ich mal wieder unterwegs. Gekauft habe ich gar nichts, aber dafür habe ich ein paar Bilder gemacht.
Das manuelle Fokussieren übe ich noch immer und verfehle die richtige Schärfe regelmässig. Trotzdem bereitet mit die Analogfotografie grossen Spass.