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Gartnerkofel. Ganz oben.

    Geführt von zwei erfahrenen Bergführern bin ich mit einer Gruppe zum Sonnenaufgang auf den Gartnerkofel in den Karnischen Alpen auf 2195m über Seehöhe geklettert.

    Das klingt auf den nicht wirklich spannend. Denn weder ist der Berg wirklich hoch noch ist ein Sonnenaufgang im Sommer was wirklich spektakuläres.

    Für einen potentiell von fieser Höhenangst geplagtem Typen wie mich war die Höhe aber durchaus spannend. Und zwar sehr. Ich hatte danke des Panoramablicks vom Hotel aus fast zwei Wochen Zeit, um mir die Steilheit und den Höhenunterschied immer wieder vor Augen zu führen und jeden Mal respektvoll zu schlucken.

    Von daher war es ganz geschickt, dass der Aufstieg bei Dunkelheit und erst im Verlauf einsetzender Morgendämmerung statt fand. So konnte ich nämlich gar nicht sehen, wo ich hätte runterfallen können.

    Und als ich dann erst oben stand, war ich von dm Augenblick überwältigt. Davon, ganz oben zu stehen und über alle die Berge schauen zu dürfen. Den Frühnebel dabei zu beobachten, wie er sich erst von den Gipfeln und dann immer weiter bis in die tiefen Täler zurück zieht.

    Bei jedem Augenblick änderte sich das Licht. Es wirkte auf mich, als hätte ich es fast greifen können, wie die ersten Strahlen der Sonne die Dunkelheit der Nacht vertrieben.

    Als die Sonne aufgegangen war, bemerkte ich, dass ich die Luft angehalten hatte.

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