Licht
Gegen Ende des scheinbar endlosen Winters wird mir immer schmerzlich bewusst, wie sehr ich die Wärme …
Gegen Ende des scheinbar endlosen Winters wird mir immer schmerzlich bewusst, wie sehr ich die Wärme …
Ich bin kurzentschlossen ins Arbeitszimmer gegangen, habe mir das 50mm-Yashica-Objektiv auf die Kamera geschraubt und bin zurück in den Garten gegangen um ein paar Bilder zu schiessen.
Ich habe zu der Wanderung eins meiner ersten manuellen Objektive mitgenommen. Wohl wissend, dass ich damit nicht unbedingt das Maximum an Bildqualität erreichen würde. Ich hatte aber Lust darauf, mal wieder ohne Autofokus zu fotografieren.
Hier auf dem Lande ist nie viel los. Wirklich unruhig ist es nie. Aber wenn die Schwalben tief fliegen wissen alle, dass es bald Regen geben wird. Das ist dann der beste Zeitpunkt, nach dem Ladezustand des Akku zu schauen und sich währenddessen zu überlegen, auf welches Feld man gehen möchte, um ein möglichst guten Bildausschnitt zu erhalten.
Im Spätsommer ist in unserem Garten immer Erntezeit. Dummerweise fällt mindestens genauso viel Obst runter und wird dann gefressen oder verwest wie wir es zu ernten schaffen. Ich habe mir ein paar verwesende Äpfel und Birnen geschnappt, sie auf ein Blatt Papier gelegt und fotografiert.
Von den Wiesen pfiffen die Murmeltiere und aus den hinter mir liegenden Stallungen muhten die Kühe, weil sie auch endlich raus wollten. Weit und breit waren keine Menschen zu sehen und so war es mir ein Leichtes, in der Stimmung aufzugehen.
Für einen potentiell von fieser Höhenangst geplagtem Typen wie mich war es durchaus spannend, einen über 2000m hohen Berg zu besteigen. Und das auch noch bei Dunkelheit. Ich hatte danke des Panoramablicks vom Hotel aus fast zwei Wochen Zeit, um mir die Steilheit und den Höhenunterschied immer wieder vor Augen zu führen und jeden Mal respektvoll zu schlucken…
Ich bin nass geworden. Bis auf die Knochen. Aber die Kamera ist gut geschützt gewesen und nachdem die Schauer über mich hinweg gezogen waren, konnte ich noch ein paar Bilder machen.
In den vergangenen Jahren waren die Felder meist eher trocken und langweilig anzuschauen. 2019 war das Frühjahr so, wie man es als Kind der Neunziger kennt, wie es früher immer war – zu kalt und zu nass. Die wenigen Sonnenstrahlen haben kaum ausgereicht, um die Vorfreude auf den nahenden Sommer zu entfachen.
Ich hatte gerade die Möglichkeit, das Sony G-Master 90/2.8 Makro an der A7R2 auszuprobieren. Bislang hatte ich mit Makros nicht wirklich viel zu tun, aber das Objektiv eröffnet mir ganz neue Blickwinkel.
Im Frühjahr gibt es im Harz vor allem eins: Wasser. So war unsere Wanderung zu den Rabenklippen eine von Matsch geprägte. Gut für uns, weil neben dem öden Gehen immer wieder Pfützen zum Reinspringen und Stochern einluden und der Filius ein wenig abgelenkt wurde.
Astro-Fotografie finde ich super. Ich schaue mir unheimlich gerne die Bilder an, weil sie meistens surreal wirken. Selbst welche aufzunehmen ist aber kniffeliger als man denkt. Denn neben dem Equipment braucht man vor allem eine passende Location. Und wenn die Bilder mit Kakteen in irgendwelchen Wüsten auch noch so toll aussehen – solche Motive gibt es hier eben nicht.
… was ich mit dir machen würde, wenn diese Scheibe nicht schützend zwischen uns stünde. Ich glaube nicht, dass du dann so lässig vor mir stehen und mich anglotzen würdest.
Schrecklich: Unten zu stehen, nach oben zu schauen und eine riesig hohe Wand aus Beton über sich zu haben. Kalt und nicht erklimmbar. Da soll man wohne, leben, lieben, lachen und weinen? In einer Festung aus Beton. Sony A7 mit Zeiss Sonnar 35/2.8
Die Wurzeln sind ziemlich schön und wahrscheinlich schon hundert mal von irgendwelchen Mähwerken bearbeitet worden.
Irgendwie müssen die welken Blätter ja zum Osterfeuer kommen. Nur gut, dass Erik so ein toller Typ ist und sich weder von Regen, Wind, Sturm oder Pfützen aufhalten lässt, wenn er was will. Sony A7 | Zeiss Sonnar 35/2.8
Es gab schon immer Augenblicke in der Fotografie, die mich mehr reizen als irgendwelche schnöden Schnappschüsse. Dazu gehört zum Beispiel auch der emotionale Besuch des Hauses meiner verstorbenen Großeltern.
Hä? Der Himmel sah aus, als wenn sich über Salzgitter ein Tor zur Hölle auftun würde. Ziemlich dynamisch. Sony A7 / RMC Tonika 17mm 3.5
Ich geniesse es jedes Mal wieder, morgens in den Garten zu gehen, keine Menschenseele sehen zu müssen und dem fröhlichen tirilieren der Vögel zu lauschen. Meine Herzallerliebste hat sich über den Blumenstrauß aus dem Garten gefreut, glaube ich. Sony A7 | Makinon MC Zoom f4 Macro